Drei Wochen in 1944 (1947)

Aus Frühe Texte der Holocaust- und Lagerliteratur 1933 bis 1949
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Angaben zum Werk

Titel Drei Wochen in 1944
Autor Szep, Ernst (1884-1953)
Genre Erinnerungsbericht

Ausgaben des Werks

Ausgabe von 1947, Wien
Titel Drei Wochen in 1944

Erscheinungsort Wien
Erscheinungsjahr 1947
Auflage 1

Verlegt von Panorama. Biographische und Monographische Verlagsgesellschaft
Gedruckt von W. Jacobi & Sohn
Publiziert von Szep, Ernst (1884-1953)
Umschlaggestaltung von Cadil, Rudolf

Umfang 131 Seiten

Preise 15 Österreichische Schilling, 1,50 US Dollar
Bibliotheksnachweise UBGI-icon.gif UB Gießen (Print-dnb-icon.gif gedruckte Ausgabe)
DNB-icon.gif Deutsche Nationalbibliothek (Print-dnb-icon.gif gedruckte Ausgabe)


Zusammenfassung

Der damals 60-jährige, bekannte ungarische Autor Ernst Szep wurde 1944 mit anderen Budapester Juden zur Zwangsarbeit in eine Ziegelfabrik deportiert. Von der dreiwöchigen Arbeit beim Ausheben von Gräben und der Veränderung der Menschen seit der Machtübernahme der ungarischen Faschisten, den Pfeilkreuzlern, spricht er in seinen Erinnerungen ebenso ironisch wie über sein Leben in einem Budapester ‚Judenhaus‘.

Szep berichtet zunächst über die Ghettoisierung der ungarischen Juden seit März 1944. Nach der Besetzung Ungarns durch die Deutschen muss er aus einem Inselhotel, in dem er seit Jahren lebt, in ein sogenanntes Judenhaus in Budapest umziehen. Der Alltag dort bedeutet für ihn vor allem Langweile, da seine Schwestern, mit denen er zusammen wohnt, die täglichen Sorgen um Essen und Tätigkeiten in der Wohnung von ihm fern halten. Da er das Haus kaum verlässt, weil er sich wegen des Sterns auf seiner Kleidung schämt, besteht sein Hauptzeitvertreib darin, in seinem Zimmer zu lesen, mit den Nachbarn zu reden oder mit ihnen englische Radiosendungen zu hören und darüber zu diskutieren. Die Bombardierungen der Stadt nimmt er weniger als Gefahr wahr: „Die größte Qual für uns Juden war das Gefühl des Ausgeliefertseins und unsere größte Angst die Deportation. Damit verglichen war die Möglichkeit durch eine Bombe umzukommen eine Kleinigkeit“ (S. 10). Gerade die Unsicherheit über die Zukunft beschreibt er an vielen Stellen als besonders quälend, so spricht Szep auch mehrfach von Gaskammern, in denen die deutschen Juden ermordet werden.

In diesen Zeitraum fallen die vielfältigen Versuche der ungarischen Juden, sich Schutzbriefe anderer Länder zu organisieren. Szep beschreibt die Bemühungen ausführlich: „Sie erfahren, daß jetzt auch schon die Schweiz Schutzbriefe ausstellt. Wie habt ihr es erfahren? Wo habt ihr es gehört?“ (S. 27) Viele organisieren sich durch Bestechung Schutzbriefe mehrerer Länder und lassen sich pro forma taufen, um alle Möglichkeiten einer Rettung auszuschöpfen; dabei wird jedes neue Gerücht aufgegriffen. Szep selbst hat Glück und wird als bekannter Schriftsteller auf eine schwedische Schutzliste für Künstler gesetzt.

Doch auch dies bewahrt ihn nicht vor Zwangsarbeit: Am 20. Oktober 1944 wird er mit anderen „Besternte[n]“ (S. 4) von jungen Pfeilkreuzlern durch die Straßen von Budapest zu einem Sammelplatz geführt, wo bereits 25.000 Männer auf den Abtransport warten. Er trifft viele Bekannte: „Ich blickte dahin und dorthin und entdeckte Köpfe, deren ich mich aus den Restaurants, dem Zuhörerraum der Oper oder den Promenaden erinnere, weil sie mir oft in die Augen gefallen sind“ (S. 40). Die Männer müssen warten – „[d]ie Langweile bringt mich um. Ich habe nichts zum Lesen mitgenommen“ (ebd.) –, sie haben Durst und sind unsicher, was mit ihnen passieren wird. Die deutschen und ungarischen Soldaten demonstrieren ihre Macht, schreien die Männer an, beleidigen und schlagen sie; einen alten Mann, der ohnmächtig wird, verhöhnen sie. Der anschließende Fußmarsch ist lang, doch glauben viele noch, dass sie nach Budapest zurückkehren werden: „Es gab immer noch einige Herren, die sich dieser wahnwitzigen Hoffnung hingaben. Auch ich gehörte zu diesen“ (S. 45). Detailliert beschreibt Szep die Qualen, mit müden Knochen nach einer Pause wieder aufstehen zu müssen, das Scheuern von Rucksackriemen auf den Schultern und das Übernachten unter freiem Himmel bei Regen. Die Enge setzt den Häftlingen besonders zu, als sie auf den Tribünen einer Pferderennbahn eine Nacht verbringen müssen: „Sie seufzten und flüsterten, hatten immer wieder etwas aneinander auszustellen [sic!], stritten, rauften und zischten überall, daß Stille herrschen solle. […] Bums, jemand ist oben hingefallen, ein Stock rattert die Stufen herunter, die aufgeschreckten Leute jammerten, schrien auf und scherten sich nicht um das Gezische des Wächters“ (S. 51f.). Die Nerven der Männer sind überreizt und auch Szep fühlt, „wie meine Nerven brannten“ (S. 53). Selbst ansonsten friedfertige Menschen werden plötzlich grob und gewalttätig anderen gegenüber, wenn diese sie auf dem Weg zu den Toiletten streifen oder über sie fallen.

Nach mehreren Tagen Fußmarsch erreicht die Gruppe eine Ziegelei in Veresegyhaz, 30 Kilometer von Budapest entfernt, wo sie untergebracht werden: „Hier konnte sich das Gejammer und Gestreite ohne Hemmung ausbreiten“ (S. 68). Die Unterkunft ist zu eng, die Männer müssen übereinander auf Stroh liegen und können wegen der Unruhe nur wenig schlafen. Szep hat erneut Glück: Seine Haftbedingung verbessern sich, da er von vielen als Prominenter erkannt wird. So werden ihm Arbeitserleichterungen ermöglicht, er erhält rationierte Lebensmittel, die er mit anderen teilt, und selbst der Hauptmann des Lagers unterhält sich mit ihm über Literatur. Doch auch er muss beim Ausheben von Gräben, dem sogenannten ‚Schanzen‘, helfen. Die meisten Männer sind für diese Aufgabe ungeeignet, weil sie zu alt und schwach sind. Einige der Häftlinge werden von Pfeilkreuzlern ermordet; auch Szep wird wegen Redens während der Arbeit von einem jungen Wachmann geschlagen.

Ein Tag nach einem Dauerregen ist besonders schlimm, und Szep durchlebt Momente, „in denen ich meinte, ich müßte den Verstand verlieren“ (S. 100). Er spricht auch über die unruhigen Nächte im Quartier, von seinen Mithäftlingen, von der alltäglichen Routine wie der Schuhpflege und dem Belagern der wenigen Ärzte, um eine Arbeitsbefreiungen zu erlangen. Szeps Situation bessert sich formal, als er sich bei der Arbeit zwei Finger verletzt und daher im Lager bleiben darf. Doch sieht er dies nicht als Erleichterung an, da die Tage so nur noch langsamer vorübergehen. Die freie Zeit ermöglicht ihm das Nachdenken und er gibt zahlreiche Überlegungen der Männer über den Antisemitismus, die nationalsozialistische Propaganda und die Bestrafung Hitlers wider.

Die erste Hoffnung auf Befreiung setzt bei den Häftlingen ein, als es Gerüchte gibt, dass Inhaber von ausländischen Schutzbriefen sowie alle über 60-Jährigen entlassen werden. Nach mehreren Tagen geschieht dies tatsächlich: Szep kehrt mithilfe seiner schwedischer Schutzdokumente von der Zwangsarbeit zusammen mit ein paar anderen Männern zurück nach Budapest. Die Zurückgebliebenen werden in ein anderes Lager verlegt. In Budapest hat bei der Rückkehr die zweite Deportationswelle der Juden in die Vernichtungslager bereits begonnen, doch dies kann Szep nicht mehr thematisieren: „Es war der 9. November als wir heimkamen. Was dann vom nächsten Tage an, vom 10. November mit mir geschah und mit uns allen, das erzähle ich nicht mehr. Das zu beschreiben und das zu glauben, darf meinem Ermessen nach nicht erlaubt sein. Und was ich bisher erzählt habe, ist auch: ‚if you want remember, if you want, forget‘“ (S. 131).

Dem Text merkt man die schriftstellerische Erfahrung Szeps an. Der Autor berichtet in großen Teilen humorvoll von den Ereignissen. Ironie wird zum bestimmenden Stilmittel, wenn er etwa schreibt, dass die Bombensirene die nur „schwer zu entschuldigen[de]“ „Unliebenswürdigkeit“ (S. 12) hat, just dann loszugehen, wenn man gerade Tee trinken möchte, oder die Monate im ‚Judenhaus‘ als „Sommerfrische“ (S. 21) bezeichnet, da man sich – zum Nichtstun gezwungen – oft sonnte. Teilweise sind die Äußerungen in ihrem Sarkasmus befremdlich, etwa wenn Szep schreibt: „Die Gendarmen verschwanden im September wieder, tauchten aber bald von neuem auf. Wie langweilig, nicht wahr?“ (S. 32) oder „Mir ward auch das Vergnügen zuteil, einen Hieb über den Schädel zu bekommen“ (S. 89). Den Bericht über den Fußmarsch bricht er in derselben Weise ab: „Ich will lieber nichts weiter über diese Stunden des Marsches berichten, nicht wahr, ich könnte wahrlich mit keinen unterhaltenden Einzelheiten aufwarten“ (S. 49). Doch selbst mit Hilfe der distanzierenden Ironie kann Szep nicht über alle Erlebnisse schreiben, wie er offen gesteht: „Nach einer halben Stunde jedoch mußten wir Zeugen einer solchen schmerzlichen Szene, einer solchen empörenden Gemeinheit sein, daß … (Ich bin unfähig, den Satz fortzusetzen)“ (S. 92f.). Trotz allem ist das Schreiben für Szep eine psychologische Hilfe während der Haftzeit: „In den qualvollen Nächten tröstete ich mich manchmal damit, daß ich vielleicht meine Erlebnisse niederschreiben würde, sie waren ja interessant genug“ (S. 127). Ein weiteres wichtiges Stilmittel ist die Leseranrede. Bereits nach wenigen Seiten fragt er: „Ist Dir meine Erzählung noch nicht langweilig geworden, lieber Leser? Ich möchte Dir gerne mein Tagesprogramm berichten, wenn Du es gestattest. Danke schön“ (S. 15) oder – besonders prägnant – „Armer Leser, wie langweile ich Dich doch! Aber Du siehst, die Geschichte ist gleich aus, das Buch hat nur noch wenige Seiten“ (S. 125).

Er hält sich dabei – mit Ausnahme des Rückblicks auf den Umzug in das ‚Judenhaus‘ zu Beginn des Buches – fest an die Chronologie der Ereignisse und greift bewusst nicht vor oder zurück. In kurzen, teilweise nur eine Seite langen Kapiteln, die keine inhaltlichen Einheiten bilden, beschreibt er kleinschrittig jeden Tag, jede Rast und jede Strecke auf dem Marsch. Er wiederholt dabei einzeln auch wiederkehrende Erlebnisse: „Ich mache den Leser aufmerksam, daß ich ihn während des ganzen Weges mit diesen von militärischer Seite ertönenden Aufrufen langweilen werde, so wie uns die Soldaten alle zwei, drei Minuten damit belästigten“ (S. 56). Er schildert daher jeden Tag aufs Neue, weshalb es zahlreiche Formulierungen wie „[a]uch heute“ (S. 97) gibt. So werden auch langsame Entwicklungen, wie die zunehmende Schwäche der Männer, deutlich, wenn er beschreibt, dass das Aufstehen an jedem Tag schwerer fällt, dass das Essen zusehends weniger wird, dass der Durst auch am darauffolgenden Tag noch anhält. Deutlich wird dadurch ebenfalls, wie schnell die moralische Degeneration einsetzt, wie soziale Gefüge innerhalb weniger Tage auseinanderbrechen und sich unsolidarisches Handeln entwickelt, aber auch wie rasch Menschen apathisch werden und beispielsweise die Körperpflege einstellen. Auch der Einsatz vieler Dialogszenen intensiviert das Geschehen, sodass der Leser sich diesem nicht entziehen kann. Denselben Effekt hat der häufige Tempuswechsel ins Präsens und das besonders starke Gewicht, das Szep auf das Schicksal einzelner Personen legt, wenn er ihren Charakter, ihre Meinungen und ihr Schicksal beschreibt. Todesnachrichten erwähnt er dabei jedoch immer nur kurz in Klammern.

Auf die formale Zuweisung, ein Jude zu sein, geht Szep besonders ein: Viele der im ‚Judenhaus‘ Lebenden seien erst durch die Gesetze zu Juden geworden: „Juden, das heißt Leute mosaischer Konfession, gab es übrigens unter den Bewohnern dieses Hauses kaum. Sie waren katholisch oder protestantisch. Nur halt die Eltern beziehungsweise die Großeltern [waren Juden]“ (S. 15). Daher sind einige der Hausbewohner selbst paradoxerweise Antisemiten und meiden den Kontakt mit praktizierenden Juden. Die Gesellschaft ist daher keine Einheit, wie es nach außen wirkt, sondern ein fragiles soziales Gebilde, bei dem Besuche nur dann akzeptabel sind, wenn der Besucher derselben sozialen Schicht entstammt. Die beschriebenen Episoden weisen einen humorvollen-komödiantischen Ton auf: „Schon in der ersten Stunde unseres Aufenthaltes in der Preßburger Straße konnte ich mich hinwider daran erbauen, daß eine Dame mit dem Ausruf: ‚Ich sitze neben keinem Juden!‘ von ihrem Sitze aufsprang. Die andere Dame, die sich mit ihrem Mann dort niedergelassen hatte, wandte sich empört zu mir: ‚Was sagen Sie zu dieser Unverschämtheit? Wir sind doch schon zwei Jahre katholisch‘“ (S. 16).

Die ungarischen Juden, mit denen Szep verkehrt, sind alle gebildet und international vernetzt. Das Judentum und das Ungarische verachten sie hingegen meist und wollen nicht als Juden erkannt werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Wiedergabe der Namen interessant: Manche der „schanzende[n] Herren“ (S. 131) nennt er bei ihrem vollen Namen, andere beschreibt er nur vage mit einem Anfangsbuchstaben etwa als „Herr T.“ (S. 3). Dies tut er bewusst, da er sich zunächst die Erlaubnis eingeholt habe von denen, deren Namen er ausschreibt, denn er „konnte nicht wissen, wem seine jüdische Einteilung unangenehm sei und wem nicht. Ich wollte weder ihm, noch seinen Nachkommen die geringste Unannehmlichkeit bereiten“ (ebd.).


Biografie

Ernst Szép (geb. 30.06.1884 in Huszt als Ernő Szép, gest. 02.10.1953 in Budapest) wuchs als Sohn eines Lehrers und einer Schneiderin in ärmlichen Verhältnissen auf und wandte sich schon früh dem Schreiben zu, um Geld zu verdienen. Ab 1903 finden sich Kolumnen, Feuilletonartikel, Kabarettlieder, Glossen und Gedichte von Szép in verschiedenen Zeitungen wie beispielsweise der bürgerlichen „Nyugat“. 1914 meldete er sich als Freiwilliger für den Kriegseinsatz und war als Krankenpfleger sowie Kriegsberichterstatter tätig. In den Wirren um die kommunistischen Umsturzversuche in Budapest floh Szép 1920 nach Wien, kehrte aber schon im darauffolgenden Jahr zurück. Er wurde einer der bekanntesten ungarischen Autoren und Vertreter der modernen ungarischen Literatur, verfasste Gedichte, Romane und Theaterstücke, die breite Kreise begeisterten. Seine Dramen wurden vielfach aufgeführt und sogar verfilmt; seine Bücher wurden auch in Deutschland verlegt. In dieser Zeit wurde er gerne als „Kaffeehausliterat“ (Rössner 1999, S. 155) bezeichnet, da er immer in den bürgerlichen Salons der Stadt anzutreffen gewesen sei. 1944 erreichte die Judenverfolgung auch Ungarn: Szép, der jahrelang in einem Hotel auf der Margareteninsel in Budapest gelebt hatte, wurde gezwungen, mit seinen Geschwistern in ein ‚Judenhaus‘ in Budapest zu ziehen. Im Oktober 1944 wurde er mit einer Vielzahl von jüdischen Männern aus Budapest zur Zwangsarbeit in eine Ziegelfabrik geschickt. Durch einen Schutzbrief des schwedischen Botschafters Raoul Wallenberg konnten er und weitere Männer gerettet werden: Sie wurden nach drei Wochen entlassen und durften nach Budapest zurückkehren. Dort lebte Szép in speziell ausgewiesenen Häusern für geschützte Juden und entging so der Deportation in eines der Vernichtungslager. Seine beiden Brüder und eine Schwester wurden ermordet. Nach dem Krieg gelang es ihm nicht mehr, als Autor Fuß zu fassen und er starb in großer Armut bereits im Alter von 69 Jahren.

Quellen:

  • o.A.: „Lebenslauf Ernö Szép“. Online: http://hunlit.hu/szeperno,de (Stand: 18.09.2019).
  • Rössner, Michael (Hg.): Literarische Kaffeehäuser, Kaffeehausliteraten. Wien 1999.
  • Szép, Ernő: „Autobiographical Statement (1947)“. In: ders.: The Smell of Humans. A Memoir of the Holocaust in Hungary. Budapest/London/New York 1994, S. vii-viii.


Werkgeschichte

Szep verfasste seinen Bericht zunächst auf Ungarisch unter dem Titel „Emberszag“. Er übernahm selbst die Übersetzung ins Deutsche, damit das Buch 1947 in Wien erscheinen konnte. Während seine Romane bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten auf Deutsch publiziert wurden, wurden nach dem Krieg weder „Drei Wochen in 1944“ noch einer seiner anderen Texte in Deutschland publiziert – eine Ausnahme bildete nur der Roman „Die Liebe am Nachmittag“, der 1998 bei DTV erschien. Szep gilt daher als vergessener Autor. Erst 1994 wurde eine englische Übersetzung von „Drei Wochen in 1944“ unter dem Titel „The Smell of Humans. A Memoir of the Holocaust in Hungary“ in Budapest verlegt. In Ungarn wird Szep langsam wiederentdeckt, so erschien „Emberszag“ im Jahr 1984 und aktuell 2000 in einer Neuauflage.

Quellen:

  • Szép, Ernő: The Smell of Humans. A Memoir of the Holocaust in Hungary. Budapest/London/New York 1994.



Bearbeitet von: Christiane Weber