Mühr, Alfred (1903-1981): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Frühe Texte der Holocaust- und Lagerliteratur 1933 bis 1949
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*Biographischer Eintrag zu Alfred Mühr. Online: https://www.deutsche-biographie.de/gnd11858474X.html [Stand: 23.10.2018].
*Biographischer Eintrag zu Alfred Mühr. Online: https://www.deutsche-biographie.de/gnd11858474X.html (Stand: 23.10.2018).


*Mühr, Alfred: Kontakte. München 1948.
*Mühr, Alfred: Kontakte. München 1948.
*Czysz, Maximilian: Die Flucht auf die Zusmarshauser grüne Insel. Online: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Die-Flucht-auf-die-Zusmarshauser-gruene-Insel-id43631346.html. [Stand: 23.10.2018].
*Czysz, Maximilian: Die Flucht auf die Zusmarshauser grüne Insel. Online: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Die-Flucht-auf-die-Zusmarshauser-gruene-Insel-id43631346.html (Stand: 23.10.2018).
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Aktuelle Version vom 6. April 2022, 13:22 Uhr

Autor von: Kontakte (1948)
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Name Mühr, Alfred

Geschlecht männlich
Geburtsdatum 16. Januar 1903
Geburtsort Berlin
Sterbedatum 11. Dezember 1981
Sterbeort Zusmarshausen

Externe Referenzen Deutsche Nationalbibliothek Wikidata

Biografie

Alfred Fritz Max Mühr, geb. am 16. Januar 1903 in Berlin, gest. am 11. Dezember 1981 in Zusmarshausen, auch bekannt unter dem Pseudonym Friedrich Gontard, wurde als Sohn eines preußischen Amtmanns geboren. Die Mutter war Tochter eines Schlossers.

Mühr besuchte das Reform-Realgymnasium in Berlin, schaffte jedoch das Abitur nicht. Nach dem Volontariat wurde er 1924 Feuilletonredakteur bei der „Deutschen Zeitung“.

Als rechtsgerichteter Theater- und Kunstkritiker bemängelte er das Fehlen eines Theaters der Rechtsgeistigen und warf dem etablierten Bürgertum ‚Kulturbankrott‘ vor. In Bezug auf eine Inszenierung von Erwin Piscator prägte er den Begriff des ‚Kulturbolschewismus‘. Vom Nationalsozialismus, dem er nahestand, erhoffte er sich auch eine neue Kulturpolitik und kulturelle Blüte.

1934 wurde er mit nationalsozialistischer Unterstützung Schauspieldirektor und stellvertretender Generalintendant der preußischen Staatstheater. Er war zudem Dozent an der zugehörigen Schauspielschule, wo er auch enger Mitarbeiter und ‚rechte Hand‘ von Gustaf Gründgens war. Außerdem schrieb er Aufsätze und veröffentliche Bücher und Hörspiele. 1937 war er am Film „Zitadelle von Warschau“ beteiligt. Aufgrund seiner nationalsozialistischen Vergangenheit lebte er nach 1945 zurückgezogen in Bayern. Er betätigte sich weiter als Autor und schrieb Novellen, Romane, Jugend- und Sachbücher, darunter auch Monographien über Werner Krauß und Gustaf Gründgens. Unter Pseudonym schrieb er auch einige antikirchliche Schriften.

Quellen: