Balk, Theodor (1900-1974)
Name | Balk, Theodor
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 22. September 1900 |
Geburtsort | Zemun |
Sterbedatum | 25. März 1974 |
Sterbeort | Prag |
Tätigkeit | Schriftsteller, Arzt, Journalist |
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Biografie
Theodor Balk, eigentlich Fodor Dragutin, auch T.K. Fodor, (geb. am 22.09.1900 in Semlin bei Belgrad, gest. am 25.03.1974 in Prag) wurde in eine deutsch-jüdische Familie geboren und studierte in Zagreb und Wien Medizin. Er promovierte 1925. Danach ließ er sich in Belgrad nieder, wo er auch Beiträge für die kommunistische Presse verfasste. 1929 wanderte er aus politischen Gründen nach Deutschland aus und wurde Mitglied der KPD. Er schrieb für „Die Linkskurve“ und „Die Rote Fahne“. 1933 emigrierte er über Prag nach Paris, wo er Mitarbeiter deutschsprachiger Exilperiodika wie „Internationale Literatur“, „Neue Deutsche Blätter“ und „Das Wort“ war. Hier lernte er auch seine zukünftige Frau Lenka Reinerová kennen, die er 1943 heiratete. Seit 1936 nahm Balk als Bataillonsarzt der Internationalen Brigade am Spanischen Bürgerkrieg teil. 1939 kehrte er nach Frankreich zurück, wo er interniert wurde. 1941 konnte er nach Mexiko emigrieren, wo er einer der führenden Mitarbeiter der Zeitschrift „Freies Deutschland“ wurde. Nach Kriegsende kehrte Balk 1945 nach Jugoslawien zurück, wo in Belgrad seine Tochter geboren wurde. Wegen einer schweren Erkrankung wurde Balk dort in eine Klinik eingeliefert. Bei dem anschließenden Kuraufenthalt in Karlsbad beschloss die Familie, nicht mehr nach Jugoslawien zurückzukehren. Ab 1948 lebte die Familie in Lenka Reinerovás Heimatstadt Prag.
Quellen:
- Künstlerkolonie Berlin. Online: http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner/balk.htm (Stand: 10.09.2019).
- o.A.: „Balk Theodor“. In: Lexikon sozialistischer deutscher Literatur. Leipzig 1964, S. 80f.