Brøgger, Waldermar (1911-1991)
Name | Brøgger, Waldermar
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 5. Dezember 1911 |
Geburtsort | Stavanger |
Sterbedatum | 14. August 1991 |
Sterbeort | Tjøme |
Tätigkeit | Übersetzer, Journalist, Philosoph, Schriftsteller |
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Biografie
Waldemar Brøgger (geb. am 05.12.1911 in Stavanger/ Norwegen, gest. am 14.08.1991 auf Tjøme/ Norwegen) wurde als Sohn des Archäologen Anton Wilhelm Brøgger geboren. Sein Bruder war der in Norwegen bekannte Schriftsteller und Übersetzer Niels Christian Brøgger.
Brøgger war in seinem Heimatland als Schriftsteller, Journalist und Verleger tätig. Er schrieb Kriminalromane, historische Romane, historische und philosophische Bücher sowie Sachbücher.
Während der nationalsozialistischen Besatzungszeit in Norwegen wurde er verhaftet und von September 1941 bis März 1942 im Konzentrationslager Grini inhaftiert. 1943 konnte er nach Schweden flüchten. Dort entstanden einige Werke in schwedischer Sprache, etwa der Kriminalroman „Inom tolv timmar“ („Innerhalb von zwölf Stunden“), der die Liquidierung eines Gestapo-Offiziers in Stockholm thematisiert und mit Ingmar Bergman verfilmt wurde. Auch „Die unsichtbare Front“ verfasste und veröffentlichte er zunächst in schwedischer Sprache unter dem Pseudonym Carsten Frogner. Die Schrift diente Widerstandsbewegungen in weiteren von den Nationalsozialisten besetzten Ländern als Vorbild.
Ende der 1950er Jahre war Brøgger sehr erfolgreich mit einer Serie von Kriminalromanen zu einer Zeit, als der norwegische Kriminalroman eine Seltenheit war. Er schrieb außerdem Hörspiele für das norwegische Radio und war ein anerkannter Übersetzer. Seine bekannteste Übersetzung war die vollständige Übertragung von „Tausend und eine Nacht“ ins Norwegische.
Quelle:
- Store norske leksikon. Online: https://nbl.snl.no/Waldemar_Br%C3%B8gger (Stand: 09.04.2019).