Hinrichs, Klaus (1896-1988)
Name | Hinrichs, Klaus |
---|---|
Namensvarianten | Wittfogel, Karl August |
Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 6. September 1896 |
Geburtsort | Woltersdorf |
Sterbedatum | 25. Mai 1988 |
Sterbeort | New York |
Tätigkeit | Schriftsteller |
Externe Referenzen |
Biografie
Karl August Wittfogel (geb. am 6. September 1896 in Woltersdorf, gest. am 25. Mai 1988 in New York) schrieb unter dem Pseudonym Klaus Hinrichs. Im Jahr 1920 war er Dozent an der Volkshochschule Schloss Tinz und wurde im selben Jahr Mitglied der KPD. Er verfasste verschiedene Publikationen und literarische Werke, darunter politische Theaterstücke und Schriften für die KPD. 1928 promovierte er in Frankfurt zu dem Thema „Die ökonomische Bedeutung der agrikolenund industriellen Produktivkräfte Chinas“. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er bei einem Fluchtversuch verhaftet und überlebte neun Monate in drei verschiedenen Konzentrationslagern (u. A. Papenburg). Im Jahr 1934 emigrierte er zunächst nach England und von dort in die USA. Er fasste in New York wieder Fuß im wissenschaftlichen Betrieb und wurde Professor für Sinologie. Mit dem Beschluss des Hitler-Stalin-Paktes im Jahr 1939 brach Wittfogel mit der KPD. In den 1970er-Jahren wurden viele seiner Schriften in Deutschland von Studenten im Zuge der 1968er-Studentenbewegung neu aufgelegt. Im Jahr 1992 scheiterte eine Neuausgabe seiner Werke an seinem Nachlassverwalter Gary L. Ulmen.
Quellen:
- „Wittfogel, Karl“. In: Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933-1945. Online: http://zflprojekte.de/sprachforscher-im-exil/index.php/catalog/w/489-wittfogel-karl (Stand: 05.07.2022).
- „Wittfogel, Karl August“. In: Bundesstiftung Aufarbeitung. Online: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363;-1424.html?ID=5442 (Stand: 05.07.2022).