Lux, Albert (1896-?)

Aus Frühe Texte der Holocaust- und Lagerliteratur 1933 bis 1949
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Name Lux, Albert

Geschlecht männlich
Geburtsdatum 10. März 1896
Geburtsort Kronenburg bei Straßburg

Tätigkeit Autor
Externe Referenzen Deutsche Nationalbibliothek

Biografie

Albert Josef Lux (geb. 10.03.1896 in Kronenburg bei Straßburg) wuchs als sechstes Kind eines Lohnkutschers im Elsass auf. Er kämpfte als Elsässer in der deutschen Armee während des Ersten Weltkriegs als Flieger unter anderem in der Staffel von Hermann Göring. Nach Kriegsende kehrte er im Juni 1919 zurück in seine Heimat. Dort fiel es ihm schwer, sich in die nun profranzösische Gesellschaft einzugliedern; mit seiner Ehefrau Jeanne, die er 1926 heiratete, zog er oft innerhalb des Elsass um. Lux arbeitete als Automechaniker und war in Kreisen, die sich für eine Autonomie des Elsass einsetzten, tätig. Vermutlich war er mehrmals inhaftiert, so 1922 für einen Monat in Dessau und vom 15. September bis zum 4. Oktober 1932 in Frankreich. Bei einem Besuch in Deutschland wurde Lux am 3. April 1933 – andere Quellen nennen den 22. März 1933 – festgenommen und in Bruchsal inhaftiert. Man warf ihm vor, für Frankreich SS-Unterkünfte ausspioniert zu haben. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Haftstrafe von drei Jahren, die er in zwei Bruchsaler Gefängnissen verbrachte. Zwischenzeitlich wurde er in eine psychiatrische Strafanstalt verlegt, da er im Gefängnis Wutanfälle hatte. Bis zu seiner Entlassung am 2. August 1936 verblieb er im Gefängnis in Bruchsal. Über sein weiteres Leben ist bisher in der Forschung nichts bekannt.

Quellen:

  • Lux, Albert: Von Goerings Kriegsflugstaffel in Goerings Zuchthäuser. Zehn Jahre Lebensgeschichte eines Elsässers. Straßburg 1938.
  • „Lux, Albert Josef“. In: Archives de la Ville et de la Communauté urbaine Strasburg 1207/2014 LP/SR. Wohnkarteikarten: 603 MW 527: periode 1919-1939.