Michel, Henri (1900-1976)
Name | Michel, Henri
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1900 |
Geburtsort | Eupen |
Sterbedatum | 1976
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Externe Referenzen | ![]() |
Biografie
Der Journalist Henri Michel (geb. 08.03.1900 in Eupen, gest. 19.06.1976) hatte seit dem 15. Oktober 1927 die Direktion und Hauptschriftleitung der Eupener Zeitung „Grenz-Echo“ inne, der einzigen deutschsprachigen Zeitung Belgiens. Diese befand sich im Besitz der Katholischen Partei und erschien ab 1932 täglich. Nach dem Einmarsch der deutschen Armee am 10. Mai 1940 floh Michel nach Brüssel, wo er Anfang September verhaftet wurde. Über Aachen wurde er in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt, wo er bis zum 21. April 1945 inhaftiert war. Mit den übrigen Häftlingen wurde Michel auf einen sogenannten Evakuierungsmarsch durch Mecklenburg Richtung Westen geschickt. Er wurde am 4. Mai 1945 befreit und kehrte gut zwei Wochen später zurück nach Hause, wo er bis zu seinem Ruhestand am 1. November 1965 seine Arbeit beim „Grenz-Echo“ wieder aufnahm.
Quellen:
- Michel, Henri: Oranienburg-Sachsenhausen. KZ-Erinnerungen und Hungermarsch in die Freiheit eines Politischen Gefangenen. Eupen 1985.
- o.A.: „Ostbelgien im Rückblick: Henri Michel, Journalist und Streiter“. In: Grenzecho, 20.10.2016. Online: https://www.grenzecho.net/art/region/eupener-land/eupen/henri-michel-journalist-und-streiter (Stand: 19.09.2019).