Olden, Rudolf (1885-1940)

Aus Frühe Texte der Holocaust- und Lagerliteratur 1933 bis 1949
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Name Olden, Rudolf

Geschlecht männlich
Geburtsdatum 14. Januar 1885
Geburtsort Szczecin
Sterbedatum 18. September 1940
Sterbeort Atlantischer Ozean
Tätigkeit Schriftsteller, Jurist, Hochschullehrer, Politischer Flüchtling, Journalist
Externe Referenzen Deutsche Nationalbibliothek Virtual International Authority File Deutsche Biographie Wikidata

Biografie

Rudolf Olden (geb. 14.01.1885 in Stettin, gest. 17.08.1940 im Atlantik) nahm nach seinem Studium der Rechtswissenschaften am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg arbeitete er als Journalist in Wien beim „Neuen Tag“, bevor er 1926 nach Berlin zu Theodor Wolffs „Berliner Tageblatt“ wechselte. Dort wurde er bald darauf stellvertretender Chefredakteur. Überdies schrieb er für „Die Weltbühne“ sowie „Das Tagebuch“. 1929 veröffentlichte Olden eine Biographie über Gustav Stresemann. Er engagierte sich zudem in der Liga für Menschenrechte und war einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Olden entging 1933 nur knapp der Verhaftung, bevor er nach Prag floh und von dort über Österreich und die Schweiz weiter nach Paris. Ab 1936 hielt er an der Oxford University und der London School of Economics Vorlesungen über deutsche Geschichte. Überdies war Olden als ehrenamtlicher Sekretär des Deutschen PEN-Clubs London aktiv und engagierte sich für zahlreiche verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller.

Im Exil setzte er sein umfangreiches publizistisches Wirken fort: 1933 veröffentlichte er im Prager Malik Verlag anonym „Hitler, der Eroberer. Die Entlarvung einer Legende“, im Jahr darauf folgte ein Buch über Hindenburg und 1935 schließlich erschien sein Hitler-Buch unter seinem Namen im Amsterdamer Querido Verlag.

Quellen: