Pollatschek, Walther (1901-1975)
Name | Pollatschek, Walther
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 10. September 1901 |
Geburtsort | Neu-Isenburg |
Sterbedatum | 1. März 1975 |
Sterbeort | Berlin |
Tätigkeit | Journalist, Schriftsteller, Philologe |
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Biografie
Walther Pollatschek (geb. am 10. September 1901 in Neu-Isenburg, gest. am 1. März 1975 in Ost-Berlin) wurde als Sohn eines Ingenieurs geboren. Er studierte in Heidelberg, München und Frankfurt am Main Germanistik, Theater- und Musikgeschichte und schloss 1924 sein Studium mit der Promotion über „Hofmannsthal und die Bühne“ ab. Anschließend war er als Journalist tätig, bis er 1933 entlassen wurde. 1928 wurde die este Tochter Doris geboren, 1931 kam die zweite Tochter Silvia auf die Welt. 1934 zog die Familie nach Berlin, wo Pollatschek jedoch von der Gestapo verhaftet wurde. Nach seiner Entlassung emigierte die Familie zunächst nach Spanien, wo Pollatschek 1936 erneut vorübergehend verhaftet wurde. Die Familie emigrierte weiter nach Frankreich und schließlich 1937 in die Schweiz. Hier wurde im gliechen Jahr die jüngste Tochter Constanze geboren. Pollatschek war mit einem Arbeitsverbot belegt und engagierte sich im antifaschistischen Widerstand.
Nach Kriegsende kehrte Pollatschek mit seiner Familie nach Deutschland zurück, zunächst nach Frankfurt am Main, wo er Redakteur der „Frankfurter Rundschau“ war. 1947 veröffentlichte er sein Kinderbuch „Drei Kinder kommen durch die Welt“, 1948 ein weiteres Kinderbuch „Die Aufbaubande“. 1950 zog er nach Ost-Berlin, wo er zunächst als freischaffender Publizist tätig war und zwischen 1952 und 1970 das Friedrich-Wolf-Archiv der Akademie der Künste leitete. 1960 gab er die Werke Friedrich Wolfs sowie eine Biografie des Autors heraus.
Quellen:
- Pollatschek, Walther: Drei Kinder kommen durch die Welt. Berlin 1949, S. 224.
- „Walther Pollatschek“. In: Literaturport. Online: http://www.literaturport.de/literaturlandschaft/autoren-berlinbrandenburg/autor/walther-pollatschek/ (Stand: 18.09.2019).
- „Walther Pollatschek“. In: Akademie der Künste. https://archiv.adk.de/bigobjekt/32075. (Stand: 18.09.2019).