Walter, Kurt (1892-1963)

Aus Frühe Texte der Holocaust- und Lagerliteratur 1933 bis 1949
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Name Walter, Kurt

Geschlecht männlich
Geburtsdatum 12. November 1892
Geburtsort Danzig
Sterbedatum 26. Juni 1963
Sterbeort Stuttgart- Bad Cannstatt
Tätigkeit Evangelischer Theologe, Pfarrer, Pastor
Externe Referenzen Deutsche Nationalbibliothek Virtual International Authority File Wikidata

Biografie

Kurt Walter (geb. 12.11.1892 in Danzig, gest. 26.06.1963 in Stuttgart) wurde als Sohn von Ferdinand Walter und Martha Grabowski in eine bürgerliche Familie geboren. 1911 nahm er ein Studium der evangelischen Theologie an den Universitäten Berlin, Tübingen und Königsberg auf, das er unterbrach, um als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg zu dienen. Nachdem Kurt Walter 1919 das Staatsexamen bestanden hatte, war er als Pfarrer in den Gemeinden Friedenau und Berendt tätig. Ebenfalls betätigte sich Kurt Walter nebenschriftstellerisch: neben „Gott im Konzentrationslager“ erschien 1933 die Hochschulschrift „Hessen-Darmstadt und die katholische Kirche in der Zeit von 1803 bis 1830: Entstehungsgeschichte der Diözese Mainz“ sowie 1963 der Beitrag „Danzig“ in „Die Stunde der Versuchung. Gemeinden im Kirchenkampf 1933-1945“.

1920 folgte die Heirat mit Gertrud Richter, aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Aufgrund seiner Tätigkeit in der Bekennenden Kirche wurde Kurt Walter 1937 erstmals in Danzig inhaftiert. Im Juli 1942 erfolgte dann die Deportation in das Konzentrationslager Dachau. Am 3. April 1945 wurde Kurt Walter entlassen. Nach seiner Inhaftierung war Walter weiterhin als Pfarrer tätig, so von 1945 bis 1949 in der Andreägemeinde in Stuttgart-Bad Cannstatt, deren Pfarrei er leitete, und von 1949 bis 1958 als Krankenhauspfarrer, ebenfalls in Stuttgart. Darüber hinaus wurde Kurt Walter 1949 in den Vorstand des Bundes der Danziger gewählt.

Quellen: