…wird mit dem Tode bestraft (1935)

Aus Frühe Texte der Holocaust- und Lagerliteratur 1933 bis 1949
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Angaben zum Werk

Titel … wird mit dem Tode bestraft
Autor Liepmann, Heinz (1905-1966)
Genre Roman

Ausgaben des Werks

Ausgabe von 1935, Zürich
Titel … wird mit dem Tode bestraft

Erscheinungsort Zürich
Erscheinungsjahr 1935

Verlegt von Europa Verlag

Publiziert von Liepmann, Heinz (1905-1966)
Umschlaggestaltung von Roth, Harry

Umfang 247 Seiten
Abbildungen Keine

Preise 4,- Schweizer Franken (kartoniert), 6,- Schweizer Franken (in Leinwand eingebunden)
Bibliotheksnachweise UBGI-icon.gif UB Gießen (Print-dnb-icon.gif gedruckte Ausgabe)
DNB-icon.gif Deutsche Nationalbibliothek (Print-dnb-icon.gif gedruckte Ausgabe)
DNB-icon.gif Deutsche Nationalbibliothek (Online-dnb-icon.gif elektronische Ausgabe)


Zusammenfassung

Liepmanns Roman über die Widerstandstätigkeit in Hamburg im Frühjahr 1933 zeigt – wie es im Klappentext heißt – „das gespensterhafte, unheimliche und grandiose Werk der unterirdischen Organisation im heutigen Deutschland“ (o.S.). Aus Sicht eines Journalisten, der immer mehr in die vielfältigen Untergrundaktivitäten vor allem der Kommunisten involviert wird, werden die Methoden im Kampf gegen die Nationalsozialisten und dessen Gefahren beschrieben.

Bereits am Anfang des Romans steht der Ausgang der Handlung fest: Der Ich-Erzähler trifft in der Nacht des Reichstagsbrands seine Freunde in einer konspirativen Bar. Die jungen Leute sind politisch engagiert und wollen ihre Zukunft selbst gestalten: „Wir saßen zusammen, vier Freunde, und am Ende dieser Reihe abenteuerlicher Nächte war einer von uns vieren erschlagen, einer von uns vieren verrückt und einer von uns vieren ein großer Mann“ (S. 16). Die Gruppe besteht aus dem jungen Schauspieler Herbert, dem langjährigen Arbeitslosen Otto, dem Buchhalter Max und dem namenlosen Ich-Erzähler, einem eigentlich unpolitischen Journalisten. Otto ist der Leiter der Nachrichtenabteilung der illegalen KPD in Norddeutschland und damit eine der meist gesuchten Personen. Da sein Schwager unter den Nationalsozialisten Karriere machen möchte, statt wie zuvor als Arbeitsloser Not zu leiden, droht er damit, Otto zu verraten. Otto muss sich daher verstecken, aber letztendlich ist es seine Frau, die ihn – ohne Absicht – verrät. So wird Otto beim Transport illegaler Schallplatten aus Berlin gefasst, gibt jedoch trotz Folter keinen seiner Mitstreiter preis. Otto wird, ebenso wie alle Vertreter des kommunistischen Widerstands, im Roman positiv dargestellt: „Seine besondere Art, langsam und fest zu reden, das große harte Gesicht, die hellen, heiteren Augen und seine primitive Intelligenz schufen ihm überall Vertrauen und Achtung. Er war der geborene Führer. […] Otto war ein wirklicher Held. Du gutes reines Herz, du niemals schwankende Seele – – ohne dich wären Hunderte verzagt, Tausende verraten, Zehntausende verloren und verdorben!“ (S. 63f.) Herbert, der zweite im Bunde, ist Jungsozialist und verzweifelt an seiner Liebe zu Frau B., einer Schauspielerkollegin, die von sich behauptet, „von ganzem Herzen Nationalsozialistin“ (S. 172) zu sein. Sie wünscht sich, dass Herbert eine Karriere als SA-Mann macht, und schreckt nicht einmal vor dem Verrat der Gruppe zurück. Herbert wird nach einer ihrer unbedachten Äußerungen verhaftet und in einem Lager so gefoltert, dass er seelisch zerrüttet zurückbleibt und in einem „Irrenhaus des Dritten Reiches […] langsam stirbt“ (S. 189). Dies lässt Frau B. die Gefahren der nationalsozialistischen Politik erkennen und sie schließt sich dem Widerstand an. Max hingegen wendet sich von den alten Freunden ab und der NS-Bewegung zu. Selbst als er gebeten wird, dem inhaftierten Herbert zu helfen, weigert er sich. Er verrät zwar keinen seiner früheren Bekannten aus der Widerstandsbewegung, doch seien sie nun „Gegner“ (S. 188). Die Problematik, dass sich die verschiedenen politischen Standpunkte zwischen die Menschen schieben und sie trennen, wird auch an dem kommunistischen Intellektuellen Wunderlich gezeigt, der mit seiner Familie bricht, da diese hinter Hitler steht.

Nach der Erkenntnis, dass ein Weiterführen der kommunistischen Parteiarbeit nur im Illegalen möglich ist, wird auch der Ich-Erzähler immer mehr in den Untergrundkampf hineingezogen. Dabei nimmt er eine zentrale Stellung ein, da er als Journalist über zahlreiche Kontakte in alle sozialen und politischen Schichten verfügt und sich als Autor für ausländische Zeitungen direkt an nationalsozialistische Stellen wenden kann. So gelingt es ihm zum Beispiel, sich Zutritt in ein Gefängnis zu verschaffen und Kontakt zu einem Inhaftierten aufzunehmen. Getarnt als Fotojournalist kann er gar die ersten Bilder von Zellenblocks und ein Gruppenbild der SA-Wachen aufnehmen. Der Ich-Erzähler stellt sich als raubeinig und unverfroren mutig dar; obwohl er sich eigentlich selbst als unpolitisch charakterisiert, fasziniert ihn der Heldenmut der Widerständler. Auffallend ist, dass er sich in seinen Handlungen der Polizei und den Nationalsozialisten überlegen fühlt und oft über ihre vermeintliche Dummheit lachen muss. Selbst als er in seiner Wohnung von einem SA-Trupp aufgesucht wird, ist er vorwitzig und lässt sich nicht einschüchtern. Erst später wird ihm bewusst, dass es einen moralischen Zwang zum Handeln gegen die Nationalsozialisten gibt. Diese Feststellung wird zu einer Kernaussage des Romans.

Im Mittelpunkt des Romans stehen oft weniger die Figuren, sondern die organisierten Widerstandshandlungen, etwa das Fälschen von Pässen, das Organisieren von Streiks, das abenteuerliche Drucken und Verteilen von Flugblättern, der Versuch einen deutschlandweiten illegalen Widerstand aufzubauen oder das Schmuggeln von politischen Schriften aus dem Ausland. Sehr viele dieser Aktionen werden ausführlich beschrieben und vermitteln so ein Bild des Widerstandskampfs und seiner Methoden. Die Akteure, die zumeist aus den „Elendsgassen“ (S. 66) Hamburgs stammen und alles riskieren, werden dabei durchgehend als mutig und solidarisch gekennzeichnet. So sagt einer selbstsicher über den Widerstandskampf: „Es ist ja alles so einfach, Kinder“ (S. 23). Oft wirkt das Vorgehen gegen die Nationalsozialisten wie ein bestens organisiertes Spiel, selbst brutale Gewalt hält die Widerständler nicht von Tricksereien ab und sie agieren schnell und geschickt. Sogar in überraschenden Situationen sind sie mutig: „Gegenüber dem gewaltigen Machtapparat der Nationalsozialisten immer wieder neue Wege und Auswege zu finden – ohne Mittel an Menschen, Macht, Geld, Waffen –, das zeigte, daß ihre Gegner das besaßen, was die Mächtigen verspottet und verbrannt hatten: Geist! –“ (S. 61, Hervorhebung im Original) Am offenkundigsten wird dies, als eine Widerstandsgruppe Schallplatten für wenig Geld auf der Straße vor den Augen der Polizei verkauft. Statt mit Musik sind die Platten mit einer politischen Rede zum Reichstagsbrand bespielt.

Neben den Erfolgen wird jedoch auch die Gefahr, in der die Figuren agieren, vielfach deutlich: Oft müssen Materialien zurückgelassen werden, Wohnungen werden hochgenommen oder Personen festgenommen und gefoltert. Immer lauert auch die Gefahr in Form von Spitzeln, die alle zu verunsichern vermag. Es gibt allerdings auch ‚Gegenspitzel‘ wie Herrn Fürst, eine Unterweltgröße, der sich in die NS-Organisationen einschleicht und die Kommunisten mit Informationen versorgt. Da keine der Parteien mit einem Kriminellen zusammenarbeiten möchte, ist dies der einzige Weg, sich gegen die Nationalsozialisten zu engagieren: „Ich weiß nicht, warum ich handeln muß, wie ich es tue, aber ich weiß, daß ich es muß. Millionen fühlen wie ich, aber sie sind noch gutgläubig und unklar“ (S. 51). Am Ende bezahlt er sein Engagement mit dem Leben, als er bei einer Razzia von SA-Männern erschossen wird. Der Roman endet mit einem Appell, in dem der Ich-Erzähler gegen die Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber der Gewalt in Deutschland anschreibt: „Und so fragen wir, mit blutigen Gesichtern, in die man uns trat, – mit gebrochenen Nieren, Füßen, Rippen: Menschen, warum schreit ihr denn nicht! Schreit in die Welt, daß endlich die Menschen hören! […] Schreit doch! Schreit!“ (S. 246f.)

Mit der Handlung verbunden sind immer auch Reflexionen über die Situation in Deutschland 1933, so wird der Leser über die politischen Vorgänge informiert. Es werden ebenfalls Begriffe wie „z.b.V.“ (‚zur besonderen Verwendung‘) oder Sachverhalte wie der Boykott jüdischer Geschäfte am 1. April 1933 in Klammern im Fließtext oder in Fußnoten erklärt. Bei allen Schilderungen nationalsozialistischer Gewalt wird allerdings auch immer wieder verdeutlicht, dass der Alltag der Menschen weitergeht: „Hamburg schien die friedlichste Stadt der Welt“ (S. 58). In vielen Passagen wird daher neben der herrschenden Unruhe, vor allem nach dem Wahlerfolg der Nationalsozialisten im März 1933, der Alltag der Menschen – unter anderem in den Arbeitervierteln Hamburgs – thematisiert und dabei fast szenisch genau beschrieben. Der Ich-Erzähler spricht hierbei alle Sinne des Lesers an, wenn er etwa Geräusche oder Gerüche genau beschreibt.

In dem Roman werden die gewählten Spitzen der sozialdemokratischen und kommunistischen Parteien sowie die Gewerkschaften heftig kritisiert. Keiner der demokratisch Gewählten alten Parteiführer engagiert sich im Kampf, sie sind „müde“ (S. 44) und ziehen sich ins Private zurück. Besonders die Sozialdemokraten haben sich unterdrücken lassen, so der Ich-Erzähler: „Tragische Schuld der Führer: sie spürten nichts von der vibrierenden Nervosität dieser Nacht. Sie schliefen; sie lagen in ihren Betten, sie spürten nichts. Als sie aus gesundem Schlaf erwachten, wurden sie verhaftet; tragische Schuld …“ (S. 14, Hervorhebung im Original). Auch haben sie es, so der Ich-Erzähler, versäumt, eine ‚Einheitsfront‘ der SPD und KPD zu formieren, obwohl diese auf der lokalen Ebene bereits etabliert gewesen sei. Nur der alte SPD-Politiker Biedermann, mit dem sich der Ich-Erzähler trifft, gesteht sich das Versagen ein: „Wir haben nichts gewußt. Wir haben euch nicht geglaubt, als ihr gewarnt habt“ (S. 204). Im Gegensatz zu der Enttäuschung über das Versagen der Politiker betont der Ich-Erzähler die Solidarität der Widerstandgruppen untereinander, besonders zwischen Kommunisten und Jungsozialisten: „In den Anfängen hatten sich alle illegalen Gruppen in Deutschland kameradschaftlich geholfen, man war in Gefahr füreinander eingestanden – solange es ‚gegen‘ etwas ging, stand man zusammen“ (S. 238).

Die Sprache des Romans ist adjektivreich und wortgewaltig. Dabei ist der Leser durch den Ich-Erzähler sehr nah an den Geschehnissen dran und wird durch Fragen, die das eigene Unwissen des Erzählers im Moment des Erlebens verdeutlichen, mit einbezogen: „Ich stand still und ließ sie vorbeigehen. Was wollten sie? Wo kamen sie her? Wer organisiert sie?“ (S. 13) Ein literarischer Kniff, um die atemlose Schnelligkeit der Geschehnisse darzustellen, ist das Nutzen von Gedankenstrichen: „‚Ich wüßte jemanden –‘ ‚Ausgeschlossen‘“ (S. 34). Im Hinblick auf Sprache und Handlung lassen sich deutliche Parallelen zu einem Kriminalroman ziehen, so heißt es zum Beispiel in einem atemlosen und spannungsreichen Stil: „Ein wilder Tumult entstand. Der Revolver versagte. Die Polizisten drangen auf die Gruppe ein. Man hörte das Keuchen der Männer und die grelle Stimme Kaisers. […] Schießen konnte man nicht. Man kämpfte Brust an Brust“ (S. 76). Teilweise neigt Liepmann allerdings auch zu pathetischen Formulierungen, die von einer klaren Wertung bestimmt sind, zum Beispiel: „[M]ir war, als hörte ich diese ganze Stadt atmen, als vernähme ich den sorgengequälten Odem der Millionen, die in den Steinmauern der Großstadt wie in Särgen aus Beton und Eisen schliefen […]. Armut, Gewalt und Häßlichkeit ersticken ganze Generationen. Ewig aber bleibt das moralische Gesetz: der Wille zum Sozialismus, zur Menschenwürde, zur Schönheit“ (S. 11f.).

Liepmann distanziert sich im Vorwort von der Annahme, dass der Protagonist des Romans mit ihm als Person gleich zu setzen sei: „Es braucht wohl nicht erwähnt zu werden, daß die Ich-Person des Buches nicht die Person des Autors ist“ (S. 9). Allerdings weist die Handlung nicht nur viele Parallelen zu Liepmanns Leben auf, sondern Liepmann selbst kommentiert in Fußnoten sein Handeln, indem er mit „Ich“ auf Aussagen des Romans reagiert. Auffällig ist in diesem Zusammenhang auch, dass Liepmann in seinem zweiten Roman viele Geschichten, die er bereits in „Das Vaterland“ (1933) thematisierte, erneut aufgreift, etwa der Versuch der NS-Presse einen Mord bei einem Verhör als Tod auf der Flucht darzustellen oder die Verteilung von Schallplatten, auf denen eine Rede über den Reichstagsbrand aufgespielt ist. Auch der Rauswurf des jüdischen Journalisten Justin Steinfeld aus dem Altonaer Stadttheater ist bereits in seinem ersten Roman geschildert: Heinz Liepmann hat die Geschehnisse als Journalist 1933 in einem Artikel aufgegriffen, in „Vaterland“ beschreibt er den Fall und druckt die Replik eines nationalsozialistischen Journalisten ab und in „… wird mit dem Tode bestraft“ hat der namenlose Ich-Erzähler die Idee, den Fall in einem Zeitungsartikel aufzugreifen.

Die Authentizität der geschilderten Ereignisse wird an vielen Stellen beteuert. Bereits im Vorwort betont Liepmann, dass er objektiv berichte. Allerdings habe er die „Personen-, Zeit- und Ortsangaben in diesem Buch derart vertauscht, daß es selbst dem Böswilligen unmöglich sein wird, Namen und Wohnort der Helden herauszufinden“ (S. 8f.). Um die Authentizität zu unterstreichen, zitiert Liepmann häufig auch aus Originalzeitungsartikeln oder aus Gestapo-Berichten.

Dem Roman ist die – titelgebende – Passage aus dem Deutschen Reichsgesetz vom 24. April 1934 vorangestellt, welche die Parteitätigkeit und die Herstellung und Verteilung von antinationalsozialistischen Schriften unter Todesstrafe stellt. Im darauf folgenden Vorwort benennt Liepmann den Sozialismus als Heilsbringer für eine Gesellschaft, die sich von der Religion als Garant für Sitte und Moral abgewendet habe. Den sozialistischen Widerstandskämpfern kommt daher eine wichtige Rolle zu: „[D]ie heroischen Revolutionäre von heute kämpfen, hungern, leiden und sterben für nur noch mehr Kampf und Hunger und Leid und Tod – und für den neuen Träger des alten Sittengesetzes, den Sozialismus“ (S. 8). Selbst die Gegner müssten den Heldenmut der Widerstandkämpfer, für die er dieses Buch geschrieben habe, „bewundern“ (ebd.).


Biografie

Das Leben Heinz Liepmanns (geb. 27.08.1905 in Osnabrück als Heinz Max Liepmann, gest. 06.06.1966 in Agarone/Schweiz; ab ca. 1940 verkürzt zu Liepman) gleicht einem Roman, viele Gerüchte ranken sich um ihn und einzelne Jahre seines Lebens lassen sich nicht gänzlich rekonstruieren oder wurden von Liepmann selbst zu Legenden umgestaltet.

Liepmann wuchs als Sohn assimilierter jüdischer Kaufleute in Hamburg auf, verlor seine Eltern jedoch bereits früh: Sein Vater fiel 1917 im Krieg und seine Mutter starb im darauffolgenden Jahr. Es ist unsicher, was mit Heinz nach dem Tod der Eltern geschah, es ist von einem Ausreißen aus dem Haus des Onkels, bei dem er in Bielefeld leben sollte, und von einem Aufenthalt in den USA bis 1922 die Rede. Fest steht, dass er ab 1923 an der Universität Frankfurt Veranstaltungen zu den Themen Literatur, Philosophie, Medizin und Psychologie besuchte, aber nicht als Student eingeschrieben war. Mit 20 Jahren begann er seine journalistische Karriere bei der „Frankfurter Zeitung“. Zeit seines Lebens schrieb er Kritiken, politische Essays unter anderem für die „Weltbühne“ und vermutlich 14 weitere deutsche sowie verschiedene ausländische Zeitungen. Ab 1924 wandte er sich zunächst der Arbeit am Theater als Dramaturgie- und Regieassistent an den Städtischen Bühnen Frankfurt und ab 1927 als Dramaturg bei den renommierten Kammerspielen in Hamburg zu, bevor er durch seine Romane, Dramen, Zeitungsartikel und Kritiken als freier Schriftsteller leben konnte. Sein Theaterstück „Drei Apfelbäume“ erschien unter seinem Pseudonym Jens C. Nielsen. Sein zweiter Roman „Die Hilflosen“ von 1930 wurde bereits 1931 ins Englische, Französische und Niederländische übersetzt und mit dem renommierten Harperpreis geehrt – laut seiner Ehefrau Ruth Liepmann gab es zudem Übersetzungen ins Jugoslawische und Schwedische. Themen seiner Romane waren bereits damals tagesaktuelle Phänomene wie die Inflation. Liepmann hatte sich bis 1933 einen „beachtlichen Ruf“ (Müller-Salget 1985, S. 295) als Schriftsteller erarbeitet. Auch als Journalist war er gefragt und schrieb unter anderem für „Die Tribüne“, das „Berliner Tageblatt“, die „Frankfurter Zeitung“ und die „Weltbühne“. In seinen Artikeln schrieb er offen gegen die nationalsozialistische Politik an.

Sowohl in seinem Roman „Das Vaterland“ (1933) als auch in „… wird mit dem Tode bestraft“ von 1935 beschreibt Liepmann den Eklat, der sein weiteres Leben bestimmen sollte: Im März 1933 wurde der jüdische Journalist Justin Steinfeld aus dem Altonaer Stadttheater geworfen, was Liepmann in einem Artikel publik machte. Damit trat er als Jude und Journalist in offene Gegnerschaft zu den Nationalsozialisten und wurde in deren Zeitungen diskreditiert; seine Werke standen auf der ersten Verbotsliste vom April 1933 – die auch unter anderem die Werke von Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger und Kurt Tucholsky aufführte – und wurden bei öffentlichen Bücherverbrennungen verbrannt.

Obwohl er untertauchte, wurde er laut eigenen Angaben gefasst und im KZ Wittmoor inhaftiert. Ihm gelang die Flucht aus dem Lager nach Amsterdam, wo er seinen Roman „Das Vaterland“ verfasste. Allerdings sind der KZ-Aufenthalt und die Flucht in keinen Dokumenten – auch nicht beim International Tracing Service Bad Arolsen – nachgewiesen und werden daher oft als Legende gehandelt. Auch will Liepmann noch zweimal inkognito nach Deutschland gereist sein, u.a. zur Eröffnung des Leipziger Reichstagsbrandprozesses am 21. September 1933 – dies konnte bisher in der Forschung jedoch nicht belegt werden.

In Amsterdam erschien 1933 sein Roman „Das Vaterland“, wegen dem er im Februar 1934 wegen ‚Beleidigung des Staatsoberhaupts einer befreundeten Macht‘ für einen Monat verhaftet und nach Belgien abgeschoben wurde. In „Das Vaterland“ wird Reichspräsident Hindenburg von Liepmann als Wegbereiter der Nationalsozialisten dargestellt, der sich durch persönliche Bereicherung auf eine Zusammenarbeit mit ihnen einließ und ihren Erfolg erst möglich gemacht habe; gleichzeitig kritisiert eine Figur im Roman das fehlende Vorgehen Hindenburgs gegen die Gewalt- und Verfolgungsexzesse gegen politische Gegner. Liepmanns Auslieferung an das Deutsche Reich wurde nur durch heftige Proteste internationaler Schriftsteller verhindert. Selbst Albert Einstein solidarisierte sich öffentlich mit ihm. Im Juni 1935 wurde Liepmann offiziell ausgebürgert; mit ihm auf derselben Liste standen unter anderem Bertolt Brecht, Erika Mann und Friedrich Wolf. Als Grund heißt es: „Heinz Liepmann, jüdischer Schriftsteller, treibt in aller Welt üble Greuelhetze durch seine Schriften und in öffentlichen Vorträgen“ (zitiert nach Pohl, o.S.).

Liepmann reiste 1935 von Belgien nach Paris und verfasste dort „… wird mit dem Tode bestraft“ sowie zahlreiche Artikel für die „Neue Weltbühne“, das „Pariser Tageblatt“ und weitere Exilzeitungen. Über seine Position als öffentlicher Gegner der Nationalsozialisten heißt es'"`UNIQ--nowiki-000009C0-QINU`"'lt;nowiki'"`UNIQ--nowiki-000009C1-QINU`"'gt; im Vorwort zum Roman „Vaterland“: „Ich habe mein Vaterland – für das mein Vater 1914 freiwillig in den Weltkrieg ging und 1917 mit einem Bauchschuß starb – Ende Juni verlassen; im Juli und September habe ich es – inkognito – noch zweimal besucht. Daß man mich – seit Februar – ununterbrochen verfolgte (und im Juni zu finden wußte), das erstaunt mich nicht, und darüber beschwere ich mich nicht. Auch daß man meine Bücher verbrannt und verfemt, ist mir nicht unverständlich […]. Ich beklage mich nicht darüber. Ich war ein Gegner“ (S. 8).'"`UNIQ--nowiki-000009C2-QINU`"'lt;/nowiki'"`UNIQ--nowiki-000009C3-QINU`"'gt; Silke Pohl spricht in dieser „Stilisierung zum Widerstandskämpfer“ von einer „Alternativ-Biographie“ beziehungsweise von einem „Wunsch-Lebenslauf“ (alle Zitate Pohl, o.S.), den sich Liepmann in seinen Büchern selbst schrieb.

1934 ging Liepmann auf eine Lese- und Vortragsreise durch die USA und Kanada. 1935/1936 siedelte er nach London und 1937 nach New York über, von wo aus er jeweils für das „Pariser Tageblatt“, „Die neue Weltbühne“, „Neue deutsche Blätter“ und andere Exilzeitschriften sowie amerikanische und britische Zeitungen wie die „Saturday Evening Post“ oder „New York Times Book Review“ und andere berichtete. Liepmann trat ebenfalls als Redner gegen das nationalsozialistische Deutschland, unter anderem bei durch das Jewish Center Lecture and Concert Bureau organisierten Vortragsreisen, auf. Auch gibt es ungesicherte Informationen, die meist auf Aussagen Liepmanns beruhen, dass er in den ersten Jahren in den USA in der Gastronomie und auf einer Pferderanch arbeiten musste, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen bis sein Englisch gut genug war für das Verfassen englischsprachiger Publikationen. Seine Zeit im Ausland war auch durch seine langjährige Morphiumsucht und daraus resultierende mehrmalige Verhaftungen, Geldstrafen und Entziehungskuren bestimmt.

Nach zehn Jahren in den USA kehrte er 1947 als Journalist nach Hamburg zurück. Er wurde wegen mehrfachen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen im Zusammenhang mit seiner Drogensucht aus den USA ausgewiesen. Sein Weg in Deutschland war, so Schneider, „der eines vergessenen Autors zurück an die Öffentlichkeit, ein Zurückgewinnen schriftstellerischer öffentlicher Kompetenz“ (Schneider 2004, S. 68). Neben den journalistischen Artikeln für die „Hamburger Freie Presse“ oder das „Hamburger Echo“ schrieb er unter anderem auch unpolitische Biografien über Grigori Jefimowitsch Rasputin (1956), Romane wie „Verbrechen im Zwielicht“ (1959; 1961 auf Niederländisch) sowie Hörspiele, Übersetzungen für den Rundfunk und Theaterkritiken. Er engagierte sich zudem auch als „Literarischer Agent für hauptsächlich amerikanischer Verlage“, weshalb er bereits Ende der 1940er Jahre in die Schweiz reiste, um mit dortigen Publikationshäusern wie dem Oprecht Verlag verhandelte. 1961 zog Liepmann, der seit 1934 Mitglied des deutschen (Exil-)P.E.N. war, zum letzten Mal weiter: Er wurde Kulturkorrespondent der „Welt“ sowie des Norddeutschen Rundfunks in Zürich und gründete mit seiner Ehefrau Dr. Ruth Liepmann-Lilienstein eine Literaturagentur. Bereits in Hamburg hatte das Ehepaar eine wichtige Rolle im dortigen Kulturleben gespielt, kannten sie doch viele seiner Akteure persönlich. Der Umzug in die Schweiz wird von Liepmann als ‚zweite Emigration‘ angesehen, da er enttäuscht über das Ausbleiben einer Aufarbeitung der Geschehnisse auf diese Weise eine Distanz zu Deutschland schuf. Seine Artikel über das Leben als Jude im Deutschland der Nachkriegsjahrzehnte und über die Ausgrenzung sowie das Vergessen der deutschen Mehrheitsgesellschaft publizierte er gesammelt 1961 unter dem Titel „Ein deutscher Jude denkt über Deutschland nach“. 1964 wurden seine Tagebücher, die er als Beobachter der Frankfurter Auschwitzprozesse verfasste, für den NDR und das Schweizer Radio bearbeitet und gesendet. Bis zu seinem Tod schrieb der überzeugte Pazifist für verschiedene Zeitungen weltweit und verfasste weitere, auch im Ausland verlegte Romane sowie streitbare Essays über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen wie die viel diskutierte Kriegsdienstverweigerung, den Umgang der Nachkriegsgesellschaft mit ihrer nahen Vergangenheit und seine eigenen Exilerfahrungen.

Quellen:

  • „Dossier: Liepmann, Heinz Max, 1905“. In: Schweizerisches Bundesarchiv BAR, Bestand: E4320B, Aktenzeichen: C.19.1205 P.
  • Hans, Jan: „‚Lieber Gott mach mich stumm, daß ich nicht nach Wittmoor kumm!‘ Heinz Liepmanns Dokumentarromane aus Nazi-Hamburg“. In: Stephan, Inge und Hans-Gerd Winter (Hg.): „Liebe, die im Abgrund Anker wirft“. Autoren und literarisches Feld im Hamburg des 20. Jahrhunderts. Hamburg 1989, S. 161-174.
  • Institut für Zeitgeschichte: „Liepmann, Heinz“. In: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 2: The Arts, Sciences, and Literature. München [u.a.] 1983, S. 729.
  • Liepmann, Heinz: „Vorwort“. In: ders.: Vaterland. Ein Tatsachen-Roman aus dem heutigen Deutschland. Amsterdam 1933, S. 7-11.
  • Liepmann, Ruth: „Heinz Liepmann. Ein biographischer Abriß“. In: Liepmann, Heinz: … wird mit dem Tode bestraft. Hg. von Walter, Hans-Albert und Werner Berthold. Hildesheim 1986, S. V-VIII.
  • „Liepman, Heinz“. In: Nationalsozialismus, Holocaust, Widerstand und Exil 1933-1945. Online-Datenbank. De Gruyter. Dokument-ID:  DBE-4975. Online: '"`UNIQ--nowiki-000009C4-QINU`"' (Stand: 19.09.2019).
  • Müller-Salget, Klaus: „Zum Beispiel: Heinz Liepmann“. In: Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch (1985), Nr. 3, S. 286-312.
  • Müller-Salget, Klaus: „Liepmann, Heinz“. In: Neue Deutsche Biographie (1985), Nr. 14, S. 533f. Online: '"`UNIQ--nowiki-000009C5-QINU`"' (Stand: 16.09.2019).
  • Schneider, Thomas F.: „‚Müssen wir wieder emigrieren?‘ Heinz Liepmann (1905-1966) und die Emigration als Chiffre politisch-moralischen Handelns“. In: Siebenpfeiffer, Jania und Ute Wölfel (Hg.): Krieg und Nachkrieg. Konfiguration der deutschsprachigen Literatur (1940-1965). Berlin 2004, S. 65-79.
  • Walter, Hans-Albert: „Heinz Liepmanns Reportage-Roman als Dokument eines Konflikts“. In: Liepmann, Heinz: … wird mit dem Tode bestraft. Hg. von Walter, Hans-Albert  und Werner Berthold. Hildesheim 1986, S. 1*-16*.
  • Weinke, Wilfried: „‚Ich werde vielleicht später einmal Einfluß zu gewinnen suchen …‘ Der Schriftsteller und Journalist Heinz Liepmann (1905-1966)“. In: Erich-Maria-Remarque Jahrbuch XVI (2006), S. 7-24.


Werkgeschichte

Heinz Liepmann verfasste den Roman nach eigenen Angaben vom 23. Februar 1934 bis zum 10. Juli 1935. Stimmen diese Daten, dann hat Liepmann bereits im Amsterdamer Gefängnis, in dem er wegen Beleidigung eines ausländischen Staatsoberhaupts in seinem Roman „Vaterland“ inhaftiert war, mit der Niederschrift angefangen. Der Europa Verlag betont in einer Werbeschrift, dass Liepmann in holländischer Haft an dem Buch gearbeitet habe, um den deutschen Antifaschisten ein „unvergängliches Denkmal“ (o.S.) zu setzen.

Bereits 1936 wurde die erste englische Übersetzung von R. T. Clark unter dem Titel „Fires underground. A narrative of the secret struggle carried on by the illegal organizations in Germany under penalty of death“ im Harrap Verlag – mit den Erscheinungsorten London, Bombay und Sydney – verlegt. Im selben Jahr erschien das Buch unter demselben Titel und in derselben Übersetzung bei Lippincott in Philadelphia. Man konnte das Buch nun auch in den Vereinigten Staaten für 2 Dollar erwerben.

Der Roman wurde positiv aufgenommen und breit rezipiert. 1935 wurde er unter anderem von Arthur Koestler für das in Paris publizierte „Neue Tage-Buch“ rezensiert. Er lobte einerseits die Wahl des „monumentale[n] Stoff[s]“ (Koestler 1935, S. 1169) und die genaue Beschreibung des Kommunisten Otto, der „leb[e] und atm[e]“ (ebd.), andererseits sehe man von anderen Figuren „nur Schattenrisse“ (ebd.). Die Wahl eines Ich-Erzählers findet er nicht gelungen, da sich Liepmann an einer Stelle mit der Figur, von der er sich in seinem Vorwort noch distanziert, gleichsetzt. Dennoch, so Koestler, ist „Liepmanns Buch […] ein bleibendes Dokument im vollen Wortsinn, und stellenweise sogar mehr als das“ (ebd.). T. N. Hudes ist in seiner Rezension für das „Pariser Tageblatt“ vom 29. Dezember 1935 voll des Lobes für das „optimistisch[e] Buch“, welches „doch neue Hoffnung, neue Kraft zum Kampf gegen die Hitlerbarbarei“ (Hudes 1935, o.S.) gebe. Es sei gerade zu einem Zeitpunkt erschienen, in dem „viele emigrierte Schriftsteller sich anderen Themen zuwenden“, weshalb ihm eine „besondere Bedeutung“ (ebd.) zukomme. In der „Zeitschrift für politische Psychologie und Sexualökonomie“ wird Liepmanns Roman in der von ihm vermittelten Erschütterung mit Willi Bredels „Die Prüfung“ verglichen: „Das Buch wird als geschichtliches Dokument für den Beginn des Absinkens in die Barbarei und heldenmütigen Kampf dagegen fortleben“. A. Friedrich ist in seiner Rezension für die „Sozialistische Warte“ ebenfalls voll des Lobes. Er hebt besonders die Eignung des „spannend geschriebene[n], gut aufgebaute[n] Buch[s]“ (Friedrich 1936, S. 288) bei der Begeisterung von Lesern hervor, „die vom Erleben gepackt werden müssen und nicht von Theorien oder von intellektuellen Einsichten“ (ebd., Hervorhebung im Original). Es heißt weiter: „Aber Liepmann schreibt nicht nur ‚schmissig‘ und ‚reizvoll‘. Er schreibt aus tiefer Ergriffenheit und aus dem moralischen Bedürfnis, sich ganz auf die Seite des namenlosen Kämpfer zu stellen: aus dem inneren Auftrag, unzählige Zögernde, Schwache, Stumpfe, Anlehnungsbedürftige aufzurütteln“ (ebd.). Friedrich ist es auch, der den Ich-Erzähler und Hauptprotagonisten mit Old Shatterhand vergleicht. Wie bei dem Held aus den Romanen von Karl May „klappt alles. Es geht schneidig und schmissig und herrlich klug und rasch zu“ (ebd.). Dieser Vergleich findet sich auch in der Jahrzehnte später folgenden Forschung immer wieder.

Auch im Ausland wurde der Roman begeistert aufgenommen: So schrieb der „Bookseller London“ vom 10. Juni 1936, dass „Fires Underground“ „outstanding“ und „exciting“ (o.S.) sei. Liepmanns Roman geriet in den folgenden Jahrzehnten in Vergessenheit. Erst 1979 wurde er in Ausschnitten unter dem Titel „Hamburg in der Nacht des Reichstagsbrandes“ in der von Ernst Loewy herausgegebenen Anthologie „Exil. Literarische und politische Texte aus dem deutschen Exil 1933-1945“ erneut einem Lesepublikum vorgelegt. 1986 publizierte der in Hildesheim ansässige Gerstenberg Verlag einen Faksimiledruck der Ausgabe von 1935 als Band 19 der Reihe „Exilliteratur“. Dem Roman ist ein „biographischer Abriß“ (S. V) vorangestellt, der von seiner Frau Ruth Liepmann verfasst wurde. Das Nachwort stammt von Hans-Albert Walter, der darin das ‚Versagen‘ der Parteispitzen – das auch Liepmann in seinem Roman immer wieder betont – im Kampf gegen die Nationalsozialisten aufgreift und den Roman kritisch analysiert. Walter weist auch auf „die Kluft zwischen Oberflächenoptimismus und pessimistischer Grundierung hin“ (Walter 1985, S. 12*), die es in Liepmanns Roman gebe: Neben den Heldengeschichten einzelner Widerstandsaktionen werde im Text deutlich, auf welch verlorenem Posten die Menschen kämpften.

Wilfried Weinke betont in seinen Forschungen, dass Liepmanns Romane „Das Vaterland“ und „… wird mit dem Tode bestraft“ in den 1980er und 1990er Jahren „vornehmlich unter dem Aspekt der Darstellung von Nazi-Terror und Widerstand“ (Weinke 2006. S. 8) rezipiert wurden und fortan als dokumentarische Schilderung der Vorgänge in Hamburg nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten gelten.

Quellen:

  • Deutsche Nationalbibliothek. Bibliographische Angaben zu den einzelnen Ausgaben. Online: https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=wird+mit+dem+Tode+bestraft+Liepmann (Stand: 16.09.2019).
  • Friedrich, A.: „Buchbesprechung“. In: Sozialistische Warte vom 12.07.1936, S. 287.
  • Hans, Jan: „‚Lieber Gott mach mich stumm, daß ich nicht nach Wittmoor kumm!‘ Heinz Liepmanns Dokumentarromane aus Nazi-Hamburg“. In: Stephan, Inge und Hans-Gerd Winter: „Liebe, die im Abgrund Anker wirft“. Autoren und literarisches Feld im Hamburg des 20. Jahrhunderts. Hamburg 1989, S. 161-174.
  • Hudes, T.N.: „Buchbesprechung ‚… wird mit dem Tode bestraft‘“. In: Pariser Tageblatt vom 29.12.1935, o.S.
  • Koestler, Arthur: „Rezension“. In: Das Neue Tage-Buch vom 07.12.1935, S. 1169.
  • Liepmann, Heinz: Vaterland. Ein Tatsachen-Roman aus dem heutigen Deutschland. Amsterdam 1933.
  • Liepmann, Heinz: „Vorwort“. In: ders.: … wird mit dem Tode bestraft. Zürich 1935, S. 7ff.
  • Liepmann, Heinz: „[Hamburg in der Nacht des Reichstagsbrandes]“. In: Loewy, Ernst (Hg.): Exil. Literarische und politische Texte aus dem deutschen Exil 1933-1945. Stuttgart 1979, S. 132-142.
  • o.A.: „Fires Underground [Buchbesprechung]“. In: Bookseller London vom 10.06.1936, o.S.
  • P.: „Besprechungen“. In: Zeitschrift für politische Psychologie und Sexualökonomie (1935), Nr. 3[7], Band 2, S. 193f.
  • Walter, Hans-Albert: „Heinz Liepmanns Reportage-Roman als Dokument eines Konflikts“. In: Liepmann, Heinz: … wird mit dem Tode bestraft. Hg. von Walter, Hans-Albert und Werner Berthold. Hildesheim 1986, S. 1*-16*.
  • Weinke, Wilfried: „‚Ich werde vielleicht später einmal Einfluß zu gewinnen suchen …‘ Der Schriftsteller und Journalist Heinz Liepmann (1905-1966)“. In: Erich-Maria-Remarque Jahrbuch XVI (2006), S. 7-24.
  • „Werbeschreiben des Europa Verlags von 1935“. In: Zentralbibliothek Zürich, MS Oprecht R 335.



Bearbeitet von: Christiane Weber